Laura Kipfelsberger und Michael Trammer gehen im ZDF Doku-Format „Die Spur“, am 26.02.2025 der Frage nach, ob der mutmaßliche Solingen-Täter Isaa al H. in seiner syrischen Heimatregion Kontakt zum IS hatte.
Professor Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan, Leiter der Transkulturellen Abteilung der MEDICLIN Klinik am Vogelsang, erläutert im Gespräch mit Laura Kipfelsberger, wie der IS (Islamischer Staat) bei der Radikalisierung, auch bereits von Kindern, vorgeht, eine Kultur der Gewalt schafft. Er berichtet auch zu den Fragen: Welche Auswirkung diese Art der Indoktrination im Jugendalter hat und ob der Attentäter Issa al H. hätte stärker durchleuchtet werden müssen.
Kizilhan: „Wenn jemand, wie Isaa Al H. aus einer ehemaligen IS-Hochburg stammt und angibt, er habe in der Zeit keinen Kontakt zur IS gehabt, dann würden bei mir alle Warnsignale angehen. In dem Wohnheim, indem er gelebt hat ist etwas passiert, das wir nicht nachverfolgen können. Wichtig wäre ein Bewusstsein im Umfeld zu schaffen, näher hinzuschauen.“
Link zur Sendung:
Die vollständige ZDF-heute Doku „Die Spur“ vom 26.2.2025 ist in der ZDF Mediathek verfügbar, Professor Kizilhan ab Minute 20:14.
Das ZDF heute Dokuformat „Die Spur“ widmet sich der forensischen Aufarbeitung von gesellschaftspolitischen Themen und Ereignissen.